Freitag, 29. Februar 2008

Gute Menschen meiden Liechtenstein

Nun wundert euch nicht, so ist das nun in totalitären (Steuer-)Staaten. So wie im Mittelalter die Bürger jeden Aussätzigen mieden, darf man sich heute auf nichts mehr einlassen, das irgendetwas mit Liechtenstein zu tun hat. Ich muss jedoch beichten, ich habe es mit einer Liechtensteiner Hure getrieben, ohne Schutz und sie auch noch mit dem deutschen Fiskus verheimlichten Geld bezahlt. Aber mir passiert dennoch nichts, denn die Dame wurde auch vom BND bezahlt, um bei Liechtensteiner Bankbeamten Bankgeheimnisse auszuspionieren. So gerecht geht es bei unserer Steuerverwaltung zu, die Nutte war aber auch verdammt gut. Da kann man sich auf den BND verlassen.

Skepsis gegen Marktwirtschaft ala Merkel

Die Skepsis gegen die soziale Marktwirtschaft sei geschürt worden, mahnt die Kanzlerin. In der Tat, nur verkennt sie, dass soziale Marktwirtschaft das Geben durch die Einen mit dem Nehmen der Anderen verbindet und sie die Skepsis, die der forsche Umgang mit nationaler und internationaler Rechtsstaatlichkeit bei den Gebern hervorgerufen hat, wohl noch wird ausbaden müssen. Denn wer landauf wie landab mit Personen spricht, die zu der Gruppe gehören, die 80 % der Einkommensteuern zahlen, findet kaum die zustimmende Empörung der Sozialprofiteure wieder, sondern Entschiedenheit, sich zur Wehr zu setzen. Denn Menschen, die für ihr eigenes Wohl und das anderer wirtschaften, lassen sich nicht so von Sozialisten behandeln, selbst wenn sie von der CDU sind. Dort wird vergessen, dass soziale Marktwirtschaft wie auch Gerechtigkeit keine Freibriefe sind, ungehindert von der einen zur anderen Seite umzuschaufeln, sondern, das steckt im Begriff Marktwirtschaft, das Recht zum eigenen Wirtschaften und auch Behalten anerkennt. Was Merkel indes wirklich meint, ist die schleichende Sozialisierung der Gesellschaft in Richtung gleicher Lohn für alle und alles Eigentum dem Volk, um das fortzuführen, woran man in ihrer Heimat gescheitert war.

Donnerstag, 28. Februar 2008

Allparteienfront gegen Rationalisierung

Bei all dem populistischen Schwachsinn, den Politiker so verbreiten, bleibt ihnen natürlich nichts anderes übrig, als gegen die nur aus Profitgier der Unternehmen erklärbare Streichung von Arbeitsplätzen zu wettern, in der Linken Manier (sie sind ja frei vom innerstaatlichen Gewaltverzicht, wie sie mit Hilfe der Gewerkschaften immer wieder zeigen) mit unverhohlenen Drohungen: das wird die Gesellschaft nicht hinnehmen. Und die Gemeinde brüllt gleich mit. Dass Unternehmen, wollen sie wettbewerbsfähig bleiben, ständig ihre Kosten kontrollieren müssen und dabei zu den größten Kosten die Personalkosten gehören, solchen Einsichten entziehen sich Politiker aller Parteien, ob sie es nicht können oder nicht wollen, mag dahin gestellt bleiben. Dennoch sollten alle wissen, die Arbeitsplätze, die heute eingespart werden, weil das Unternehmen ihrer nicht mehr bedarf, sichern die Arbeitsplätze, die es morgen noch geben wird. Wirtschaft findet nicht statt, um möglichst viele Leute zu beschäftigen, das hat der Staat lang genug vorgemacht und sich dabei hinreichend ruiniert, auch unter dem realen Sozialismus. Gleiches nun von der Wirtschaft zu fordern, will ersichtlich nicht anderes auch dort erreichen. Nur eine wettbewerbsfähige Wirtschaft kann Arbeitsplätze schaffen und sichern. Eine Wirtschaft, die allein krausen Sozialvorstellungen zu Liebe Arbeitsplätze hält, verliert ihre Wettbewerbsfähigkeit und wird alle Arbeitsplätze vernichten. Die öffentliche Reaktion auf jede Einsparmaßnahme in der Wirtschaft lässt befürchten, dass längst staatsozialistische Erwartungshaltungen jede Vernunft beseitigt haben, so werden auch bei uns im Westen die Einzelnen unter die Räder kommen, Max Stirner alias Caspar

Dienstag, 26. Februar 2008

Rechtsstaat billigst zu verraten

Der berühmteste Verrat erfolgte für 30 Silberlinge durch Judas Ischarioth, das sind der Kaufkraft nach heute etwa 1.500 – 2.000 Euro. Heute haben wir gehört, dass unser Rechtsstaat für 24 Millionen verraten wurde, obwohl uns doch gar Milliarden angekündigt wurden. 200 Millionen Euro dem deutschen Fiskus nicht bekanntes Auslandsvermögen wurden enttarnt, das sind etwa 0,57 % der bislang ermittelten 35 Milliarden, die die öffentlichen Banken unter wesentlicher Anleitung dorthin beförderter (ehemaliger) Politiker bislang verzockt haben. Mögen die Summen noch steigen (viel dürfte nicht mehr zu erwarten sein, denn der Dampf ist raus), so werden sich die Relationen kaum verändern. War es das wert, rechsstaatliche und völkerrechtliche Prinzipien zu opfern, sich mit Verbechern gemein gemacht zu haben? Man könnte heulen! Denn mit Sicherheit werden es Milliarden und Abermilliarden sein, die Deutschland auf allen möglichen Wegen nunmehr erst recht verlassen. Kapital ist bekanntlich scheu wie ein Reh, und Stasi- und Gestapomethoden vertreiben es im Nu, vor allem mit so hohem aber erfolglosem Einsatz (die 5 Millionen Euro wiegen nichts gegen den Rechtsverlust). Was folgt? Judas hatte sich bekanntlich erhängt, Max Stirner alias Caspar.

Montag, 25. Februar 2008

Wer Stimmen kauft, ist kriminell

Erstens funktioniert bei weitem nicht alles, so wie geschildert, zweitens ist es nicht kriminell, sondern legitimer Selbstschutz vor kriminellen Politikern.Denn diese tun nichts anderes, als dass sie Leuten für den Fall ihrer Wiederwahl Versprechungen machen und sich dann bei anderen das hierfür notwendige Geld holen (rauben). Sie kaufen somit Stimmen und dass ist nicht nur eine Straftat, sondern auch der Tod einer jeden Rechtsordnung. Wenn dies auch in Gesetzesform geschieht, ändert dies nichts an dem demokratischen Missbrauch, denn Gesetze sind nur verbindlich, wenn sie allgemein sind und für jeden gelten, aber nicht wenn sie allein dazu dienen, die eine Gruppe auf Kosten der anderen zu bereichern. Daran ändert auch nichts das Geschrei nach sozialer Gerechtigkeit, denn die Schreienden meinen damit nur die eigene Bereicherung auf Kosten seines Nachbarn. Das aber hat Gott schon Moses auf seinen Tafeln geschrieben, dass es eine Todsünde ist, Weib, Hab und Gut seines Nachbarn zu begehren. Sollte dieses Gebot nicht von Gott stammen, dann war es wohl dennoch um die dreitausend Jahre von allen anständigen Menschen anerkannt, bis zuerst der Sozialismus kam und dann die Menschen mit ihrer selbstgezimmerten sozialen Gerechtigkeit, die solches Neidbegehren nunmehr zu rechtfertigen scheint. Aber ihr werdet alle in der Hölle schmoren und zwar in der Abteilung für neidische asoziale Schmarotzer, die kriminellen Politikern auf den Leim gegangen sind, dassagt euch Max Stirner alias Caspar.

Sonntag, 24. Februar 2008

Steinbrück gibt die Sraße frei zum Plündern

Finanzminister Steinbrück sagt -übersetzt-, wenn man die 25 % der Bevölkerung, die 75 % der Einkommensteuerrlast trägt, nur richtig knebelt, dann könne man die Steuern für den Rest, der ohnehin nur 25 % aufbringt, senken. Also auf zum Plündern! Wie aber will er dann den Zusammenhalt der Gesellschaft garantieren, der ja angeblich durch die 25 % Bruttozahler gefährdet werde, an dem aber alle teilhaben müssen? Durch ein System totalitären Zwang nach Methoden, die historisch durchaus noch erinnert werden. Das ist die Gesellschaftsharmonie nach sozialistischem Muster nach dem Motto: work harder, millions on welfare depend on you und das Einzige eines jeden Individuums verliert sich im kollektiven Finanzgebaren, Max Stirner alias Caspar

Räuber beklagen die Kriminalität der Beraubten

Die Große Koalition entpuppt sich angesichts Merkels Linksruck zwar immer mehr als moderne Volksfrontregierung und beflügelt die Sozialisten aller Parteien, sich als Anhänger ursozialistischer Forderungen (gleicher Lohn für Alle – allenfalls bestimmte Multiplikatoren können erlaubt werden-, Eigentum gehört dem Volk) zu outen, dennoch darf ihr sprachliches Raptistentum nicht unwidersprochen bleiben. Kriminell ist niemals der Einzelne, der sich und sein Eigentum verteidigt. Kriminell handeln aber Politiker, die systematisch die grundgesetzlichen Steuerbelastungsgrenzen unterlaufen (mehr als die Hälfte an Gesamtbelastung ist nicht erlaubt) und ihre demokratische Legitimierung zur massiven Umverteilung missbrauchen und über alles systematisch den Schleier der Undurchdringbarkeit legen, ganz abgesehen von ihrer Zusammenarbeit mit verurteilten Verbrechern. Und asozial kann nie der sein, der sich dagegen wehrt, sich endlos ausplündern zu lassen, sondern derjenige, der die Grundsätze des Zusammenlebens dahingehend missbraucht, systematisch eine Gruppe auf Kosten einer anderen Gruppe zu bereichern, um sich so seine Wiederwahl zu sichern. Der Begriff der sozialen Gerechtigkeit entartet dabei zu einem Gradmesser beim Stimmenkauf. Max Stirner alias Caspar

Samstag, 23. Februar 2008

Von der Ungerechtigkeit der Verteilungsgerechtigkeit

Wenn die vom BND erworbenen Datensätze wirklich 700 deutsche Steuerpflichtige beinhalten, dann dürfte es nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit einen repräsentaiven Querschnittauch durch die Gesellschaft der Erfolgreichen geben und wohl sogar auch einige Politiker treffen und zwar von allen Parteien. Denn zur Bereitschaft zur Steuerhinterziehung bedarf es keiner irgendwie ideologisch determinierten Gesinnung, sondern sie folgt aus dem ureigensten Trieb des Einzelnen, sich gegen das immer mächtiger auf ihn einwirkende Kollektiv zur Wehr zu setzen. Je mehr die Freiheit beschränkt wird, umso mehr verlieren Gesetze und auch Moral an Durchsetzungskraft. Das geschieht in allen Bereichen der Freiheiten, mag es um die der Meinung, der sexuellen Selbstbestimmung, des Berufes oder allgemein der wirtschaftlichen Betätigung gehen. Bei der Begrenzung dieser Freiheiten durch das Kollektiv, also durch Gesetze, ist der Staat auch keineswegs frei. Ihn binden einmal verfassungsrechtliche Vorgaben, zum anderen aber auch tatsächliche wie die der schlichten Durchsetzbarkeit. Nicht selten greift der Staat hier zwar zu wahrhaften Regelungsmonstern, die aber in der Praxis durch die Grenze mangelnder Durchsetzbarkeit abgemildert werden. Das ist gesellschaftliche Wirklichkeit in allen Bereichen. Bei der Regelung und den Eingriffen in die wirtschaftliche Bewegungsfreiheit steht der moderne Staat unter einem enormen Gestaltungsdruck, den er sich durch seine zunehmende Umverteilungsfunktion ausgesetzt hat. Wir haben heute eine Drittel-Gesellschaft, aber anders als es die Sozialfunktionäre propagieren. Ein Drittel des gesamten öffentlichen Aufkommens wird umverteilt, dieses bringt ein Drittel der wirtschaftenden Bevölkerung auf und davon lebt ein Drittel. Das mittlere Drittel ernährt sich selbst, wird aber zunehmender in seinen Einkünften ebenfalls vom Staat abhängig, indem dieser den Bürgern zuvor wegnimmt, was er ihnen dann in anderer Form wieder als staatliche Leistung präsentiert, womit sich die Politker dann zur Wiederwahl empfehlen. Dies wird von vielen Menschen nicht erkannt, weswegen sie in ihrer politischen Meinung eher der Verteilungsfraktion zuneigen. Hierauf gründen die letztlich stabilen linken Mehrheiten, die sich in Demokratien von allein einstellen. Die Vorstellung von einer sozialen Gerechtigkeit eint diese Gruppe, wobei sich diese ausschließlich an der Verteilung orientiert, nicht indessen an der Beschaffung des zu Verteilenden. Aus der Sicht der das untere Drittel ernährenden obere Drittel verkommt soziale Gerechtigkeit zur Gerechtigkeit der Räuber beim Verteilen der Beute. Diese Diskrepanz ist nun in der Steuerhinterziehungsdiskussion vollends offenbar geworden, wie der Ruf nach höheren Strafen oder einer wirkungsvolleren Ethik zeigt – etwas, was sich allein aus einer Gerechtigkeit beim Verteilung der Beute rechtfertigt, aber nicht mehr, wenn man versucht, auch eine Erhebungs-Gerechtigkeit mit einzubeziehen. Aus der Sicht der Verteilungsgerechtigkeit hört man dazu allenfalls, aber die haben doch schon genug, verdienen zu viel, können abgeben und natürlich, sie verstoßen gegen die mit unserer Mehrheit beschlossenen Steuergesetze. Das aber sind alles Argumente, die sich ausschließlich aus der Vorstellung herleiten, die anderen sind dafür da, ihnen gleiche Lebensverhältnisse zu beschaffen, was mit den altsozialistischen Vorstellungen vom gleichen Lohne für alle und alles Eigentum dem Volk letztlich synonym geht. Dem widerspricht aber unsere freiheitlich demokratische Grundordnung, die den Menschen, auch in seiner wirtschaftlichen Existenz, aus sich und seiner Würde definiert und nicht aus den Bedürfnissen der sich im Kollektiv durchsetzenden Sonderinteressen einer Gruppe, auch nicht die der Mehrheit. Das Grundgesetz gewährleistet Eigentum und die Maßgabe, dass es verpflichte, führt nicht dazu, dass es letztlich wieder zur Dispositionen der es begehrenden Anderen gestellt würde. Das Steuerrecht, eines der Hauptinstrumente auf der Erhebungsseite, kennt das Korrigenda Gerechtigkeit nicht. Die verfassungsmäßige hälftige Belastungsgrenze wird ständig überschritten, rechtsstaatliche Selbstverständlichkeiten wie Rechtsicherheit, Vertrauensschutz, Rückwirkungsverbot sind allesamt außer Kraft gesetzt. Immer wieder muss das BVerfG wegen Verletzung grundlegender Rechtsprinzipien eingreifen. Dieser Zustand andauernder und offenkundiger Immoralität ist für die davon betroffene Minderheit nur dadurch zu ertragen, dass bislang eine nur mangelhafte Durchsetzbarkeit die freiheitsvernichtende Wirkung dieses Rechtmonsters begrenzen konnte. Mit anderen Worten: ohne Steuerhinterziehung ist das Monster für die Betroffenen nicht ertragbar. Hierauf beruhen doch schließlich die verschiedenen steuerlichen Reformmodelle, die alle ganz wesentlich darauf abzielen, es den Menschen wieder zu ermöglich, steuertreu zu sein. Das ganze Geschrei, das durch die Medien hallt, über die Arroganz der Erfolg-Reichen, ist genauso verlogen wie das Steuerrecht, worauf sie sich beziehen. Gerechtigkeit kann immer nur fürs Ganze gelten, und sie mutiert augenblicklich zur Ungerechtigkeit, wenn sie sich nur auf einen Teil bezieht. Das heißt aber eine Verteilungsgerechtigkeit kann nur als Kehrseite zur Erhebungsgerechtigkeit hergestellt werden. Denn sozialen Frieden gefährden nicht die, die sich dem staatlichen Würgegriff durch Gesetzesverletzungen zu entziehen versuchen, sondern diejenigen, deren –wahltaktischen- Versprechungen zu immer größeren Umverteilungen immer maßlosere Griffe in die Taschen anderer programmieren und damit eine eine Staatsquote von über 50 % zügig anstreben. Das aber macht auf Dauer kein Einzelner mit, er wird sich immer dagegen stemmen, mag das Geschrei der auf sein Eigen Gierigen noch so laut sein. Er lässt sich nicht durch deren selbstgemachte einseitige Gerechtigkeit ausgrenzen.
Max Stirner alias Caspar

Freitag, 22. Februar 2008

Steuerhinterziehungsdiskussion

22. Februar 2008
Die Journalisten waren unzufrieden, dass Maybritt Illner nicht genügend ins Horn des in den Medien randalierenden Mobs stieß

Wenn es um Empörung ging, randalierten die Leute früher auf der Straße, heute rauschen sie durch die Medien, doch dem Verstand gerät es allemal außer Kontrolle und jeder breitet nur seine Gefühle aus. Eifrig wiegelt mancher Journalist als Hofberichterstatter des scheinbar düpierten Volkes die Leute auf, denn jedenfalls 75 % der Menschen dürften dafür ansprechbar sein, da diese ja auch nur zu 25 % die Steuerlasten tragen. Dann kann man sich trefflich über die schwarzen Schafe der anderen Gruppe erregen, die zwar nur 25 % der Einkommenbezieher stellen, aber zu 75 % die Einkommen- und Lohnsteuer aufbringen. Gesetz ist Gesetz ruft die Mehrheit, über das sie nach ihrem Bedarf und Wünschen beliebig beschließen kann. Zwar wurde die zahlende Minderheit noch ein wenig durch das Grundgesetz geschützt und das BVerfG hat vor einigen Jahren entschieden, mehr als 50 % dürfte die gesamte Steuerbelastung nicht betragen. Diese Entscheidung ögen aber die neuen Richter des BVerfGs zunehmend weniger und die Politiker hat es noch nie gekümmert, die Mehrheit (zur Wiederwahl) hinter sich wissend, wenn sie den Menschen immer kostspieligere Umverteilungen als sozial gerecht versprechen. Die Hatz auf die Reichen ist im Namen der selbst erschaffenen Gerechtigkeit eröffnet, wonach gerecht nur gleicher Lohn für alle und alles Eigentum dem Volk sein kann. Der revolutionäre Mob zieht durch die Medien und richtet Journalisten, die nicht mit ihm schreien, wie offenbar Maybritt Illner. Wenn das nicht gestoppt wird, endet das in einem neuen Klassenkampf. Ihr glaubt doch nicht, dass der Mensch sich seine Freiheit so einfach rauben und nach der Mehrheit Willen (in Form spezieller, nur noch vorgeblich allgemeiner Gesetze gekleidet) ausplündern lässt? Gerechtigkeit und Gewissen finden sich beide ausschließlich im Innersten eines Menschen, dieses Urteil kann man ihm ebenso wenig wie seine Freiheit nehmen. Mit dem, was jetzt geschieht, wird Steuerhinterziehern nachträglich die Rechtfertigung frei Haus geliefert. In historischer Dimension hat man in Deutschland eine nahe Erfahrung mit Formen totalitärer Staatsgewalt und ihrer Vollzieher, sei es Stasi oder Gestapo, eine von rechtlichen Bindungen entfesselte Staatsgewalt berechtigt zu jeder Art von Gegenwehr. In diese Nähe darf sich der Staat nicht bringen, was er aber tut, wenn er noch stolz darauf ist, ein Hehler zu sein. Pogrome schaffen nachträglich Rechtfertigung für von den Opfern selber begangenes Unrecht. Es wäre nicht das erste Mal, wenn die Einzelnen gegen die kollektivistische Übermacht der Steuernettozahler (die vom Staat mehr erhalten, als sie zahlen) rufen: jetzt erst recht ! - sagt euch Max Stirner alias Caspar, der es wissen muss.


Gerechtigkeit ist gruppenspezifisch

Zu einem Theologen, der von den Wohlhabenden mehr Moral fordert

Natürlich gibt es in der Gesellschaft große Differenzen über die Vorstellung, was gerechte Steuererhebung ist. Wie soll es auch anders sein, wenn 75 % der Steuern von 25 % gezahlt werden, während 75 % nur 25 % der Steuern erwirtschaften. Steuern zahlen in der Tat alle, aber eben in vollkommen unterschiedlicher Höhe. Da haben natürlich die einen, die von den hohen Steuern der Minderheit ausnahmslos profitieren, ein ganz anderes Gerechtigkeitsgefühl, als die diejenigen, die die Brüche unseres Steuerrechts in so hohem Maß am eigenen Leib erfahren! Und all das Gerechtigkeitsgeschrei auf der Seite der Steuernettozahler (die vom Staat mehr rauskriegen, als sie einzahlen) stärkt das gute Gewissen derjenigen, die die hohe Steuerlast fliehen, nur um so mehr, wie nicht weniger, da ist dem Theologen zuzustimmen, der Rechtsbruch des Staates bei der Verfolgung der Steuerhinterzieher. Die Freiheit des Einzelnen ist eben jedem Staat vorgegeben und gnade dem Staat, wenn die Menschen beginnen, wegen ihrer Freiheit staatliche Pflichten, wie die Steuerpflicht, zu negieren, Max Stirner alias Caspar


Liechtenstein Nostalgiker

Der Artikel zeigt es kurz und bündig auf, wer heute Liechtenstein als großes Steuerparadies anprangert, will entweder ablenken oder hat von nichts eine Ahnung. Denn der internationale Finanzmarkt hat schon längst seine ebenso internationalen Paradiese gefunden. Dort liegt auch nicht das Geld, sondern es wird von dort aus nur verwaltet und treibt wie das meiste andere Geld, auch wie bislang das von deutschen Politikern in öffentlichen Banken nunmehr verzockte, um die ganze Welt. Liechtenstein ist Nostalgie, worauf sich ein paar Oldtimer im Finanzministerium und offensichtlich auch beim BND eingeschworen haben. Auch Zumwinkel hat nicht etwa seine aktuell verdienten Reichtümer dorthin verschoben, sondern das Geld in Liechtenstein sprichwörtlich vom Vater ererbt. Nahezu jeder, dem etwas in der Nachkriegszeit beim Wiederaufbau, von dem heute all die empörten Saubermänner profitieren, übrig geblieben ist, hat ein wenig davon in die Schweiz und manche haben es auch nach Liechtenstein gebracht, nicht nur wegen der Steuer, sondern auch wegen der vermeintlich größeren Sicherheit. Fragt einmal bei alten Erbtanten und Erbonkeln nach, wenn ihr so etwas habt. Das wird auch weiter so geschehen, denn mit einmal ordnungsgemäß versteuertem Geld kann jeder machen, was er will. Dort beziehen auch die heute so beschimpften internationalen Anleger ihr gutes Gewissen her, denn nicht sie handeln unmoralisch, sondern der Staat, der Geld immer wieder besteuert, solange bis nichts mehr von der Substanz übrig bleibt . So hat er selbst die alte gegen die Juden gerichtete Reichsfluchtsteuer der Nazis als Wegzugsbesteuerung wieder erstehen lassen. Diese Menschen sind auch keine Betrüger, sondern sie schützen nur ihr Hab und Gut. Auf der anderen Seite steht, dass sie dabei, wenn sie weiterhin ihren allgemeinen Steuerwohnsitz in Deutschland haben, auch die sich auf ihr Auslandsvermögen beziehenden deutschen Steuerpflichten erfüllen müssen. Es steht ihnen aber frei, ihr Auslandsvermögen in Übereinstimmung mit den deutschen Vorschriften so anzulegen, dass möglichst wenig Steuern in Deutschland anfallen. Nachdem heute bald die Hälfte der Menschen in Deutschland in ihren Bezügen vom Staat abhängen, hat sich offensichtlich ein Glaube verbreitet, der Staat könne beliebig auf das Gut anderer zugreifen, solange nur das eigene Gut gesichert wird. Das kann er aber nicht und tut er es dennoch, dann handelt er unrecht.. Die Freiheit draußen zu suchen, wenn sie innen gefährdet ist, ist auch für das wirtschaftliche Streben legitim, das ist nicht nur ein Vorrecht der Meinungsfreiheit. Es gibt auch keine Gerechtigkeit, die jemand auferlegen würde, sich ausplündern zu lassen. Natürlich sehen Räuber das anders als Besitzende, aber das ist dann wohl ein Dauerkonflikt, Max Stirner alias Caspar


Ein Abgrund von Einfältigkeit

Die Empörung über die Steuerhinterziehung, „aber die sind doch schon reich genug" und „die verdienen doch schon ein Vielfaches von dem, was ein Arbeiter hat", lassen einem Gesellschaftsbild freien Lauf, wie es unter dem Kommunismus in der DDR selbstverständlich war (gleicher Lohne für alle, Eigentum ist Volksgut) und wie es früher unter dem Nationalsozialismus auch in ganz Deutschland nicht anders war, das wir aber dachten, im Westen hinter uns gelassen zu haben: nicht das Haben bedarf der Rechtfertigung, sondern das von anderen Habenwollen. Da haben wir uns nun offensichtlich getäuscht, heute muss man wieder das Haben vor den Augen der abgabenversessenen Mehrheiten legitimieren und auf dasjenige, was diese Mehrheit meint, man würde es nicht benötigen, darf der Staat hemmungslos zugreifen (die 50%tige Steuererhebungsgrenze des BVerfG's ist ohnehin schon wieder gefallen). Nur müsst ihr euch dann sicher sein, so etwas beflügelt die Steuerflucht erst recht und ungemein, da die wenigsten Betroffenen solche selbst gemachten Gerechtigkeiten teilen. Sich dann heute bei den globalisierten Finanzmärkten noch auf Liechtenstein zu kaprizieren, ist schon mehr als einfältig, für alle Beteiligte.