Dienstag, 2. Dezember 2008

Angelas beredter Unentschlossenheit

Wasser gibt es erst, wenn häuserhoch die Flammen lodern


Wäre man überzeugt, Angela Merkel hätte zusammen mit dem Partner ihres Krisenduos Peer Steinbrück einen Plan, den rasanten Sturz in die Krise wenigstens zu mildern, würde man ihrem Zögern getrost folgen. Denn ob die Rezepte der anderen fruchten, steht ebenso in den Sternen. Dass sie einen solchen Plan hat, ist indessen eher zu bezweifeln. Denn bei allen bisherigen Aktionen, derer sie sich so laut rühmt, handelte sie nicht aufgrund innerlich gereifter Überlegung, sondern sie hastete samt Steinbrück den anderen hinterher - den kraftvollen Erklärungen ihres Nichtstun vom Tage zuvor ganz entgegengesetzt (die Krise sei dort zu lösen, wo sie entstanden sei, in den USA - Sarkozy wolle nur Deutschlands Geld, wenn er einheitlich abgestimmtes Handeln verlange- die Panik Irlands, die Bankguthaben zu versichern, mache sie nicht mit – um jeweils binnen weniger als drei Tage genau das Gegenteil zu tun). Und jetzt verhält sie sich und begründet dies nicht anders. Also doch: Wasser gibt es erst, wenn häuserhoch die Flammen lodern? Und Peer Steinbrück schlägt mit seiner Peitsch wuchtig auf die Flammen ein.

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