Mittwoch, 22. Oktober 2008

Euro-Absturz: Fakten holen Euro ein

Fehldeutung

Wenn man gewohnt ist, den Leuten nur das zu erzählen, was man beim Anschauen des eigenen Nabels entdeckt, kommen solche Berichte heraus. Gestern Nacht stürzte vor allem der Euro (auch dem Dollar gegenüber) in Asien ab. Er stand dort sogar vorübergehend bei fast 1,27. In der japanischen Wirtschaftspresse hieß es dazu, die Wirtschaftsnachrichten aus Europa seien deutlich schlechter als aus den USA, zudem fehle es den Europäer politisch an Anpassungsfähigkeit. Die USA gelten als weitaus besser gewappnet, die Krise zu überstehen. Das meinen auch die Amerikaner. Nur die Europäer sonnen sich im selbstgemachten Lob. Dabei müsste eigentlich jedem auffallen, dass etwa das Finanz-Rettungspaket der EU-Länder fast dreimal so hoch ist wie das der Amerikaner. Aber in unruhigen Zeiten haben nicht nur Lügen, sondern auch Fehlinformationen kurze Beine. Der Euro steht bald bei USD 1,20, was eigentlich einer vernünftigen Währungsparität gleichkommt, und die Europäer leiden unter dem teuren Öl, da wegen der Steigung des Dollars sich das Öl trotz fallender Preise nicht verbilligt. Unsere Exportchancen sind wegen des niedrigeren Euros gestiegen, aber in der Weltwirtschaftskrise fehlt es an Käufern. Steinbrück rüpelt indessen unter Beifall der Sozialisten aller Parteien als internationaler Finanzhooligan herum, sagt euch Max Stirner alias Caspar

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