Montag, 28. Februar 2011

Der Spiegel ist die bessere BILD-Zeitung

Eine erstaunliche Selbstanalyse

Heute habe ich eine glänzende Recherche zur Arbeitsweise der Bildzeitung im Spiegel gelesen, der jeder, wenn er nur eine eigene Erfahrung damit besitzt, uneingeschränkt zustimmen muss. Was indessen verwundert, ist die Offenheit der (vielen beteiligten) Spiegelredakteure, wie sie damit umgehen, denn zugleich schildern sie nichts anderes als ihre eigene Arbeitsweise. Dies zu erkennen bedarf es recht wenig, man verschiebe das politische Umfeld der Berichterstattung nur ein wenig von rechts nach links, das Interesse am körperlichen Hedonismus (wie Sex und sinnliche Unterhaltung) zu einem am Sozialhedonismus (Wirtschaft und Gewerbe mit dem Ziel, immer mehr an Mittel den einen wegzunehmen, um sie zur Bedürfnisbefriedigung anderen leistungsfrei zuzuweisen) und hebt dabei den Abstraktionsgrad der behandelten Themen ein wenig an (weniger Tatsachen und mehr Ideen von ihnen), schon findet man sich inmitten der Spiegelredaktion, mit ihren notorischen linken, nationalen, sozialistischen, familien- und frauenfeindlichen aber homofreundlichen Erklärungsmustern. Selbstredend gilt dem Spiegel kein Geheimnis von Menschen aus dem Bereich ihrer wirtschaftlichen Betätigung, kein Betriebsgeheimnis und kein Ehrbegriff eines Unternehmens als Tabu oder auch nur durch irgendwelche Regeln geschützt, das er aber frei von jeder Selbstkritik im Hinblick auf Aktivitäten im sexuellen und sonstigen und nichtwirtschaftlichen Bereich einfordert. Verzichtet man indessen auf eine solche fragwürdige Unterscheidung, so schwindet der angebliche Unterschied in der journalistischen Arbeitsweise vollends dahin. Allein der Abstraktionsgrad trennt einander und da schmiert (von Geschmiere) der Spiegel noch besser. Aber jeder, der es noch nicht weiß, lese –nach vorstehender Anweisung- noch einmal den Spiegelartikel zur Bild, dann findet er eine erstaunliche Selbstanalyse, empfiehlt Max Stirner alias Caspar.

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